Juni 2019

Neugierig blicken die Augen vom Nachwuchs der Dompfaffvögel
Neugierig blicken die Augen vom Nachwuchs der Dompfaffvögel

Immer mehr Jungvögel sind mit der Zeit an meiner Futterstation. Manche haben direkt daneben gesessen und gebettelt, während die Eltern sich auch mal kurz satt gefressen haben.


Zuerst war ja der Nachwuchs vom Dompfaff da. Meist sitzt einer von den Dompfaffkindern immer noch gegen Ende direkt im Futternapf, wenn der große Anlauf verebbt ist.
Die Amseln waren dagegen etwas schüchterner, die wollten nicht so gern auf ein Foto. Und wenn die dann den Schnabel öffneten, hab ich nur noch orange gesehen... sogar die Jungen vom Kernbeißer konnte ich ab und an beobachten. Ihre mächtigen Schnäbel können ganz schön Furcht einflößend wirken...


Seit einer Woche sind die Blaumeisen flüge geworden und die überfallen allmorgendlich die Station regelrecht. Einige sind sogar noch so was von klein und auch der blaue "Hut" ist noch kaum blau... allerdings gibt es im Gegensatz zum Winter nur einmal am Tag was bei mir zu fressen - um das Fehlen!!! von so vielen Insekten wenigstens etwas zu kompensieren. Den Rest des Tages müssen die Kleinen schon selbst nach Futter suchen.

Sie sollen es ja nicht ganz verlernen. Denn es ist wichtig zu wissen, wie man überlebt!

 

Ich glaub, wir Menschen haben unseren Kindern teilweise ganz vergessen diese Tatsache beizubringen. Es geht nicht darum, alles zu kontrollieren - leben heißt ja nicht Kontrolle! Es geht darum die Natur zu spüren. Zu verstehen, wer wann was braucht. Dazu gehört, dass wir ebenfalls gut für uns selbst sorgen.

Es geht nicht ums verwöhnen, es geht mir darum, dass wir durch den Überfluss nicht abstumpfen und dabei den Sinn des Lebens verlieren.

 

Auf meiner Balkonterrasse sind ja viele Pflanzen, vor allem Brennnesseln und verschiedene Kleepflanzen - die besten Futterpflanzen für Insekten. Und Raupen lieben Brennnesseln, sie sind so gesund... haben viele Mineralstoffe und Vitamine.  Den Vögeln hat es gefallen, denn hier fanden sie einige Insekten...
Dabei haben sie auch teilweise gründlich "aufgeräumt". Nur die grünen Raupen, die sich in die Blätter zum Fressen eingerollt haben und somit gut getarnt sind, haben es bisher überlebt.

 

Habt Ihr gewusst, dass ein Meisenkind knapp 20.000 Kleinraupen braucht, um erwachsen zu werden??

Dazu zählen auch die "berüchtigten" Prozesseichenspinner. Allerdings jagen die Vögel nur dort, wo keine Menschen unterwegs - es sei denn, sie kennen diesen Menschen - von daher, wenn Ihr diese Tierchen findet, haltet Euch von dort fern, dann können Vögel und andere Tierchen diese Raupen jagen und fressen und es kommt nicht zu einer Überpopulation!

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