August 2019

Ich hatte ja an meiner Futterstelle sehr viele Singvögel zu Gast. In der Brutzeit waren es die Eltern und seit einigen Wochen sind es mehr und mehr Vogelkinder. Und es ist faszinierend zu sehen, wie sie von Tag zu Tag ein bunteres Gefieder bekommen und weniger zerupft aussehen.
Die Futterstelle findet sich am Fenster neben meinem Arbeitsplatz am Laptop, das Fenstersims ist recht schmal knapp 15 cm breit. Also zu schmal für größere Vögel, dachte ich. In den Zweigen sah ich im letzten Jahr öfters mal einen Raben herum fliegen, der angestrengt zu überlegen schien, wie er es denn machen könnte, um an die Ecke mit den Haferflocken zu kommen... und tatsächlich, er schaffte es nach einigen misslungen versuchen, mit einer speziellen Hüpftechnik. Er kam nur ab und zu, anscheinend, wenn er sonst nichts gefunden hatte. Dieses Jahr war es eine Elster, die den Platz ausgekundschaftet hat. Da es für ihre langen Schwanzfedern noch schwieriger mit dem Landen war, dachte ich: Leg ich extra für sie eine Futterstick von meiner Katze raus. Einen pro Tag... sie gab mir sogar Bescheid, wann sie vor hatte die Futterstelle anzufliegen, wenn ich auf der Balkonterrasse war. Dann flog sie kurz den Bereich an und schnappt sich den Stück mit den Krallen.


Aber einen Raben oder eine Elster mal so nah sehen zu können, knapp einen Meter entfernt, war schon ein tolles Erlebnis. Ihnen in die Augen zu sehen und zu erkennen, wie viel Gedanken da durch den Kopf wandern - man merkt direkt, dass es sehr intelligente Tiere sind!

 

Ab und zu, wenn ich Draußen auf der Terrasse frühstücke, sitzt ein Rabe auf der Tanne und kräht. Ich versuche zu antworten, in dem ich genauso oft zurück "krähe" - manchmal kommt mir dabei der Verdacht: Prüft er nach wie intelligent ich bin und ob ich zählen kann?!"

 

Wie ist das so bei Euch? Wie habt Ihr diese Tiere bis jetzt wahrgenommen?