... alle Vögel sind schon da - zumindest waren es in diesem Jahr viele verschiedene Arten. Die letzten, die das Nest verlassen haben waren die Meisen. Davor waren die Spechte emsig unterwegs. Vor
allem der Kleinspecht und der Kleiber, auch Meisenspecht, genannt!
Während der Kleiber eher so schlicht, durch sein Gefieder beinah schon unsichtbar von den Ästen her näher zur Futterstelle hüpfte, war der Kleinspecht recht lautstark unterwegs. Er flog direkt
die Hauswand an, klopfte zuerst mit seinem Schnabel dagegen und hüpfte dann vom Fensterrand oben nach unten zum Fenstersims - mit aufgestellten Kopffeder, die rot
leuchteten. Irgendwie musste ich da an die Punker aus meiner Jugendzeit denken. Der Vogel hatte zudem auch etwas von einem Halbstarken wie der da so näher hüpfte und die aufgestellten roten
Feder, ließen ihn viel größer erscheinen.
Zwar versuchte er auch mal direkt zu landen an der Futterstelle, aber er stellte sich recht ungeschickt an und versuchte sich am Fensterrahmen festzuhalten, wobei sei Schnabel irgendwie
hinderlich war, denn der schlug dann gegen das Glas.
In der Anfangszeit waren die Jungspechte sogar noch "frecher" - sobald die Schüssel leer war, stupsten sie absichtlich gegen das Glas, bis ich endlich hin schaute. Dann nickte sie zum Futternapf
und klopften wieder - also gab ich nach (aber nur die ersten Tage) und füllte den Topf dann nochmal auf.